Nachgedacht über ...

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Gibt es eine Klimaverschwörung?

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von Joachim Größer (2014)

 

Ob dies der richtige Titel ist? Ich weiß es nicht - bin kein Meteorologe, kein Klimaforscher, kein Wissenschaftler. Bin nur ein normaler Bürger, der sich für alles Mögliche interessiert – auch für das Wetter und das Klima.

Seitdem ich vor einigen Monaten gelesen hatte (Spiegel-Online und Spiegel-Online), dass es seit 15 Jahren nachweislich keine Klimaerwärmung gegeben hat, da wurde aus meiner Skepsis eine Befürchtung: Verschwörung!

Nur halte ich nicht viel von Verschwörungstheorien, aber wenn weiterhin und dass trotz besseren Wissens systematisch jedes Wetter-Ereignis, das nur irgendwie in das Profil einer Erwärmung passt, sofort zur Klimaerwärmung hochstilisiert wird, da kommt man schon ins Grübeln.

Nur einige vor Kurzem noch aktuelle Beispiele:

-       Hochwasser in England

-       Monsterwellen an der Atlantikküste

-       Hitzewelle in Australien

-       Die Gletscher in der Arktis schmelzen

-       Die Gletscher in der Antarktis wachsen oberirdisch und schmelzen

        unterirdisch

-       Kältewelle in Nordamerika

-       Schneechaos in den Alpen

-       Ägyptische Pyramiden tragen Schneehaube

-       Schneechaos in Japan

 

Dies alles sind nach Medienberichten Beispiele für die Klimaerwärmung und diese Aufzählung könnte man beliebig fortsetzen.

Einiges wurde auch schon längst „unter den Tisch gekehrt“ oder erinnern Sie sich noch an das riesige Ozonloch über der Südhalbkugel? Was war das für ein Geschrei! Als wenig später dieses wirklich sagenhaft große Loch geschlossen war, kein Kommentar! Man sprach nicht drüber! Es passte nicht mehr in das zu schaffende Horrorszenario.

Wie diese Klimahysterie auch andere Wissenschaften behindert, zeigt folgendes Beispiel. So haben sich Dendrochronologen, das sind Wissenschaftler, die Jahresringe der Bäume erforschen, gewundert, dass eine Klimaerwärmung an den heimischen Bäumen nicht nachgewiesen werden konnte. Man zweifelte sogar an den Methoden, das Alter der Bäume, die vor 1000 oder 2000 Jahren gewachsen sind, mithilfe ihrer Wissenschaft exakt zu bestimmen. Nun brauchen sie nicht mehr zweifeln, denn es ist nachgewiesen: In den letzten 15 Jahren ist es nicht wärmer geworden.

„Aber das kann doch nicht sein!“, meinten einige Klimaerwärmungsbefürworter und suchten eine Erklärung. Und sie fanden die Statistik. Da ja große Eisflächen die Sonne reflektieren und es damit dort ja auch kälter ist, errechnete man Wetterdaten von den arktischen Eisflächen, indem man die Temperaturen des eisfreien Landes auf die Eisflächen übertrug und siehe

da … Erleichtert rief man aus: „Und sie erwärmt sich doch!“

War das nicht ein englischer Politiker, der Churchill, der gesagt haben soll: „Ich traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!“

Meteorologen lieben Statistiken. Ich erinnere mich noch, wie in den 50-er Jahren an einem eisigkalten Wintertag -31 °C gemessen wurden. So kalt war es noch nie im Tiefland! Und alle Radiostationen meldeten dies und dann zählte man Orte auf, die dicht an einem neuen Rekord vorbeigeschrammt sind. Und umgekehrt wurde der wärmste Tag mit 40 °C gemessen. Fraglich, ob solche Angaben auch wirklich stimmen, denn nur wenige Meter weiter könnte ja die Temperatur auch 41 °C betragen, weil nämlich dort das Mikroklima anders ist. Aber … na ja, Meteorologen lieben die Statistik!

Sollen Sie ihren Spaß und ihre Freude an ihren selbst erstellten Statistiken haben. Und hoffentlich denken Sie dann nicht so, wie der ehemalige britische Premier.

Im Gegensatz zu heute schrie in den 50-er Jahren aber keiner: „Eine neue Eiszeit kommt!“ oder „Klimaerwärmung!“ Es waren nur neue Rekorde, über die sich eigentlich nur die Meteorologen freuten.

Und dann gab es 2009 einen Vorgang, der die Diskussion über eine Klimaerwärmung in einem neuen Licht erschienen ließ:

„Nachdem Hacker 2009 E-Mails von Klimaforschern gestohlen und im Internet veröffentlicht hatten, wurden einige Wissenschaftler, darunter Philip D. Jones und Michael E. Mann, aufgrund von E-Mails beschuldigt, einzelne kritische Aspekte ihrer Forschungsarbeit vertuscht und Rohdaten gelöscht zu haben sowie insgesamt unredlich vorgegangen zu sein. Einzelne Interpretationen von Klimaskeptikern, die von einer ‚Verschwörung‘ der Klimaforscher sprechen, wurden dagegen von zahlreichen Wissenschaftlern einhellig zurückgewiesen und von der Fachzeitschrift Nature als ‚paranoid‘ bezeichnet.“ (entn.: Wikipedia)

 

Schlimm ist, dass man weiß, dass es in den letzten 15 Jahren keine nachgewiesene Erwärmung unserer Erde gibt, und man dies erst 2013 publik machte!

 

Warum wohl? Welche Interessen stehen dahinter? Warum sind Wissenschaftler eine Allianz mit der Politik eingegangen, um unbedingt eine Erwärmung nachzuweisen? Warum veröffentlicht man fast wöchentlich immer neue „Forschungsergebnisse“, die eine Erwärmung beweisen sollen? Warum werden Wissenschaftler, die der Erwärmungstheorie skeptisch gegenüberstehen unter Druck gesetzt? 

Wetter und Klima sind Ergebnisse komplexer Vorgänge, von denen sehr viele noch gar nicht recht erforscht sind. Bisher steht doch eigentlich nur fest, dass in der gegenwärtigen Zeit unser Wetter (besser wäre zu sagen unsere Witterung) zu „Kapriolen“ neigt. (So werden auch für die nächsten Jahre extreme Wetter vorkommen! Und dieser Prognose muss man zustimmen! Uns erwarten also extrem kalte Winter, extrem trockene Sommer, extrem nasse und milde Winter, extrem …)

Eine Wettervorhersage für den nächsten Tag hat trotz modernster, ausgefeiltester Computer-Programme nur ca. 90 % Genauigkeit. Und oft hört man dann, dass das europäische „Wettervorsage-Programm“ etwas anderes voraussagt als das amerikanische. Allein diese Tatsache zeigt, dass mit Computerrechenmodellen nicht alles „errechnet“ werden kann. Vor 40 Jahren hatten die Vorhersagen eine Genauigkeit von 85 bis 87 % - und das ohne Computer der heutigen Zeit. Man will aber bereits heute das Klima für das Jahr 2100 oder sogar 2200 voraussagen können. Und man reduziert fast alle Ursachen auf die Tätigkeit des Menschen (Kohlendioxid-Ausstoß).

Jetzt glauben Sie bitte nicht, dass ich den verstärkten Kohlendioxid-Ausstoß gut heiße. Die Menschheit ist heute mit ihrer Technik und Wissenschaft so weit, dass dies kein Problem mehr sein müsste. Nur dann müsste man vielen Lobby-Gruppen tüchtig „auf die Füße treten“. Oder verstehen Sie, um nur ein Beispiel zu nennen, warum die Politik Abgasnormen für Pkws nach den Vorgaben der Automobilindustrie festlegt?

Seit wir vom modernen Menschen sprechen, hat dieser begonnen, die Erde nach seinen Vorstellungen zu verändern. War zuerst sein Einfluss äußerst gering, so wuchs er mit dem Beginn der sogenannten Zivilisation. Das klassische Beispiel dafür sind die heutigen kargen Landschaften rund um das Mittelmeer. Man holzte bereits in der Antike riesige Wälder ab und beeinflusste damit bis in die heutige Zeit das Klima – und zwar im negativen Sinne und mit allen schlechten Folgeerscheinungen (z. B. Bodenerosion, Überschwemmungen in der Winterregenzeit).

Der Mensch braucht Rohstoffe, um seine Wirtschaft weiter zu vervollkommnen. Wir brauchen die Wissenschaft, um die Menschheit auf allen Gebieten weiter voranzubringen. Wir sind aber auch heute mit diesem gegenwärtigen Entwicklungsstand in der Lage, Ressourcen zu nutzen, unser Leben weiter zu verbessern und (fast) alle anfallenden Abfallprodukte ökologisch zu entsorgen. Und die, welche wir nicht dem natürlichen Kreislauf zurückführen können, sollten wir auch gegenwärtig nicht nutzen. Es wäre immer gut, eine Reserve zu haben. Unsere Industrie wäre heute bereits in der Lage, wie ein natürliches Lebewesen zu arbeiten: Was an „Nahrung“ vorne gefressen wird, wird verdaut, verarbeitet und vom Körper nicht Verwertbares verlässt ihn als „Abfall“, der bereits wieder zum Rohstoff für weitere Prozesse wird.

Aber diesem Prinzip steht das Streben nach dem höchstmöglichsten Profit entgegen. Das klassische Beispiel wäre die in Nordamerika entwickelte Fracking-Methode zur Erdgasgewinnung. Man nimmt Umweltschäden (Verseuchung von Grundwasser, Erdbeben) in Kauf, um zum größten Erdgasproduzenten der Welt zu werden. Als selbst riesige Mengen Methan aus defekten Leitungen entwichen, war dies nur eine Randbemerkung wert. Methan ist zwar ein Klimakiller, aber … darüber spricht man doch nicht!

Jetzt spricht man aber über den Herrn Rex Tillerson. Der ist nämlich der Chef vom Konzern Exxon und dieser Konzern ist ein großer Befürworter dieser umstrittenen Fracking-Metode. Weil aber in Nachbarschaft seiner Villa (Wert: 5 Millionen Dollar) diese Methode angewandt werden soll, hat sich der Konzernchef Rex Tillerson einer Klage gegen die umstrittene Gasfördermethode angeschlossen.

Merke: Wenn andere zu Schaden kommen, ist das nicht schlimm. Wenn der Wert meines Besitzes zu Schaden kommt, dann ...! So definiert man im Kapitalismus das Gemeinwohl!

 

Fest steht auch, dass ein einziger riesiger Vulkanausbruch eines dieser Supervulkane (z. B. Yellowstone Caldera, Phlegräische Felder, Vilama Caldera) unsere Menschheit an den Rand einer Katastrophe bringen kann. All das, was als Errungenschaft der Menschheit unser gegenwärtiges Leben ausmacht, wäre Tand. Wir würden zurückgeworfen in die „Finsternis“. Es ginge nur noch ums nackte Überleben. Vielleicht wüsste dann der ehemals stolze „Homo sapiens“ gar nicht mehr, dass er mal der „Homo sapiens“ war?! Zurückgeworfen auf die Kulturstufe der Jäger und Sammler fristet ein kleines Häufchen „Steinzeitler“ ein einfaches und ökologisch wertvolles Leben. Er kehrt zu seinen Wurzeln zurück!

Übrigens:  Die gleiche Wirkung hätte ein Einschlag eines Asteroiden. Und welche Folgen ein verhältnismäßig kleiner Meteorit hat, zeigte der Einschlag des Tscheljabinsker Meteoriten (2013).

 

Auch deswegen brauchen wir die Wissenschaft, die Forschung, eine hoch entwickelte Industrie. Sie muss die Menschheit vor der Vernichtung bewahren und auch den Weg der Menschen ins All offen halten. Aber ein Wissenschaftler darf nur dem Leben, dem Humanismus verpflichtet sein und nicht seinen Geldgebern. 

 

(Siehe auch mein Kalenderblatt vom Juli, Geschichten vom Menschen - geschrieben 2012)